Schön ist, wenn die Chemie zwischen Eltern und Hebammen stimmt. Wenn nicht, kann es schon mal brenzlig werden.
Selten, aber auch wirklich selten, rauscht man so richtig mit einem der Eltern zusammen. Und zwar so richtig. Ja, manchmal stimmt die Chemie einfach nicht. Wenn alles gut läuft, dann klappt es sogar mit beiden, also auch mit dem Mann der Frau. In diesem Falle war das nicht so. Wirklich nicht.
Für uns Hebammen ist der Mann ein wichtiger Partner, vor allem während der Geburt. Wenn wir im Kreißsaal zwischen den Paaren hin- und herrennen, kann er die Massage übernehmen oder seine Partnerin beim richtigen Atmen unterstützen. Bei Hausbesuchen hingegen kommt es mir oft so vor, als ob die Männer ihre Höhle beschützen wollten, denn nicht immer werde ich freundlich und offen empfangen. Grummelige Männer verziehen sich dann in ihr Büro oder in die Küche.
Bei einem Essen erzählte mir letztens ein junger Vater von der Hebamme, die bei der Geburt seiner Kinder half. Sie habe ihn bevormundet und jede Grenze überschritten. Da hat wohl auch die Chemie nicht gestimmt. Was er mir damit sagen wollte, erfuhr ich nicht mehr, da ich das Gespräch geschickt auf seine bezaubernden Zwillinge lenkte. Aber durch seine Anekdote dachte ich wieder an das Zusammenrauschen mit Eltern, das mir auch schon passiert ist. Sicher hat jede Kollegin hier die eine oder andere Geschichte zu erzählen.
Den jungen Vater aus meiner Geschichte kannte ich nicht, bevor ich das Paar zum ersten Mal besuchte. Ich musste an diesem Tag bei dem Neugeborenen Blut abnehmen. Nun, das ist nicht gerade meine Lieblingsaufgabe. Schmerzlos ist das einfach nicht zu machen – und oft weinen beide, Baby und Mama. Ich wärme die kleinen, meist kalten Füßchen des Babys vorher mit einem warmen Fußbad an. Das hilft, dass die Blutabnahme leichter vonstatten geht und ich nicht mehrmals stechen muss. Das Stechen ist für mich immer wieder eine Überwindung und bringt mich jedes Mal ins Schwitzen.
Die Vorbereitungen für die Blutentnahme waren beendet und es konnte losgehen. Das Kind lag an der Brust der Mutter und fing natürlich an zu weinen. Ich blieb ruhig und lächelte die Frau an, um sie zu beruhigen. In diesem Moment kam der Vater in den Raum. Was er sah, war seine verunsicherte Frau, ein schreiendes Baby und Blut. Zusammengefasst eine ziemlich erschreckende Situation für den Mann, der gerade nach Hause gekommen war.
Er blieb in der Tür stehen und sah mich an. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich tot gewesen. Mausetot. Langsam, aber zielstrebig und entschlossen kam er auf mich zu. Mir wurde ganz mulmig. Er griff meinen Arm, schaute mir in die Augen und sagte sehr laut und sehr entschlossen: „Verlassen Sie bitte sofort meine Wohnung! Sofort!“
Ich wurde in den Flur begleitet, mir wurden Jacke und Tasche gereicht und mit Nachdruck wurde ich aus der Wohnung geschoben. Wumm. Tür zu. Ich atmete erst mal durch. Die Blutabnahme hätte noch ins Labor gemusst.
Ich dachte an die Frau. Schlimme Situation für sie, wie sie da jetzt sicher weinend auf dem Sofa saß. Ratlos, wie ich mit der Situation umgehen sollte, trollte ich mich davon.
Spontan stand mir eine Freundin bei einem kräftigen Rotwein zur Seite. Spät in der Nacht bekam ich dann eine SMS von der Frau, in der sie sich für das Verhalten ihres Mannes entschuldigte. Den hatte offensichtlich nicht nur die Blutabnahme überfordert, sondern auch das Tippen einer Nachricht. Der jungen Mutter war das Verhalten ihres Mannes unangenehm. Verständlich.
Aber hatte ich denn die Blutabnahme auch genügend erklärt? Am nächsten Tag kam ich wieder zum Hausbesuch. Der am Tag davor noch so feindselige Mann hielt mir einen riesengroßen Blumenstrauß und einen frischen Kaffee entgegen. Wir sprachen über die Situation und seine Reaktion. Jetzt schaute er interessiert der notwendigen Blutentnahme zu und brachte das Blut höchstpersönlich ins Labor.
Während der folgenden Besuche scherzten wir immer über diesen ersten Moment. So richtig lustig war es aber dann doch nicht. Beim nächsten Kind, das zwei Jahre später kam, waren wir schon deutlich besser aufeinander eingestellt. Und noch heute bekomme ich Post mit Fotos der Familie. Ich freue mich darüber und muss jedes Mal schmunzeln.
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